Große   Feier am Johannisstein
Unsere Oma Christel Große hatte gestern ihre Nachfeier zu ihrem durch Corona verschobenen Achtzigsten

Die Große-Kinder hatten nach der Coronazeit ihrer Mutter eine Nachfeier zu Ihrem achtzigsten Geburtstag organisiert. Und Anke feierte gestern ihren Geburtstag gleich mit dazu. So war eine ganz schöne Gruppe am Johannisstein zusammengekommen. Verwandte, Bekannte und viele Sportler aus Christels Verein. Es war eine sehr schöne Feierrunde mit Kaffee und Kuchen, bei herrlichem Wetter und schönen Gesprächen und mit viel Lachen. Die Idee mit dem draußen feiern war sehr gut. Glück gehört dabei mit dazu. Der Gewitterschauer wütete schon einen Tag vorher über dem Festzelt.
Wir kennen Oma Christel viele Jahre. Sie ist unsere Stamm- Urkundenschreiberin. Sie steht aber auch am Ziel und schreibt Zeiten oder sie zählt beim MTB Rennen die Rundendurchläufe. Christel begleitet schon über viele Jahre unsere Sportler und Altersklassen im Skilanglauf.
Sie bereiste mit ihrem Klaus viele Rennen im Vogtland, im Erzgebirge oder in Thüringen. Sie teilte Startnummern aus, organisierte den Tee und brachte die Läufer pünktlich zum Start. Sie hatten ihr Auto nicht nur mit Sportlern und ihren eigenen Kindern beladen. Da war auch immer eine große Hucke Material und Verpflegung dabei. Christel musste auch manchmal bei minus 15- 20 Grad die Füße der Kinder vor dem Start bearbeiten. Heute wäre die Methode wahrscheinlich schon Körperverletzung.
Am Abend nach den Rennen, in den Schulen bei den Spartakiaden stand sie schon wieder in der Küche oder war beim Fasching verkleidet als…Wenn wir mit unseren „Rennrädern“ an der Ostsee erschienen, gab es einen kühlen Schluck und gegrillten Fisch am Abend. Bei den Radtouren durch die Lausitz empfing uns Familie Große in Spitzkunnersdorf an der Schanze. Und auch da gab es einen Festschmaus wie gestern. Jahrelang wurde der Jonsdorfer Frühlingslauf von Christel koordiniert und er erhielt seinen Rahmen, an dem wir auch weiterhin festhalten werden. Wir können immer auf ihre Unterstützung zählen. Dafür sagen wir Danke, Danke, Danke. Es gab immer wieder neue Ideen und vor allen Dingen Hilfe und Unterstützung, diese Ideen auch umzusetzen. Christel war und ist niemals wegzudenken bei unseren sportlichen Veranstaltungen und unserem sportlichen Leben im Verein.

Ich persönlich möchte mich hiermit auch noch einmal ganz tief vor ihr verneigen und ein Danke sagen. Als ich als 20 jähriger frisch gebackener Trainer in Jonsdorf beim Friseur im Niederdorf einzog, war ich sicherlich manchmal ganz schön auf verlorenem Posten. Bei Familie Große fand ich oftmals am Abend für ein paar Stunden eine warme Stube und ein gutes Abendbrot. Familienoberhaupt Klaus war zwar oft sehr streitbar aber er nahm mir nie meine Illusionen oder meinen Schneid, den ich brauchte, um im Zittauer Gebirge erfolgreich zu werden. Manchmal hatte ich schon einen geregelten Wochenabendablauf, wenn ich bei Großes zum Rapport erschien. Und wenn mich dann Christel mit:   „Ach, jetzt kommt mein fünftes Kind“ empfing, dann war das schon sehr herzlich, ehrlich und nicht unbedingt selbstverständlich. Wir haben viele Nächte (lang) gesessen und über alles in der Welt gesprochen. Es war für mich eine ganz wichtige Erfahrung und eine unvergessene, liebe Zeit.
Ich sage Danke, solche Menschen in meinem Leben getroffen zu haben. Ich kann nicht sagen, ob ich jemals Christel von ihrer Hingabe mir gegenüber so viel zurück geben konnte. Ich habe aber versucht bei ihren Kindern und bei ihren Enkeln auch fair und ehrlich zu sein, so wie ich es bei ihr erfahren habe. Danke Oma Christel für die vielen gemeinsamen Jahre, die wir gelacht, gestritten und debattiert haben. Ich hoffe, wir haben davon noch Einiges vor uns.

 

Eine gute Zeit wünschen Dir Dein Volker und die Sportler vom PSV

Bilder

PSV Zittau e.V. Abteilung Ski